Walliser Viertausender 1990 - Genußtour auf das Breithorn 4.164 m

Donnerstag, 28. Juni 1990

Walliser Viertausender 1990 - Genußtour auf das Breithorn 4.164 m

Gipfel des Breihorns, im Hintergrund Mischabelgruppe

Für den Domaufstieg benötigen wir eine verbesserte Höhenanpassung. Dafür kommt uns das Breihorn gerade richtig, zumal sich auch das Wetter heute wieder vorbildlich zeigt. Auch heute geht Friedhelm mit. Am Abend spielt die deutsche Fußballnationalmannschaft im Viertelfinale der WM gegen die CSSR. Friedhelm stimmt sich bereits ein und trägt eine Pudelmütze in den Farben Schwarz, Rot, Gold auf der Bergtour.

Am Kleinen Matterhorn mit Breithorngipfel im Hintergrund

Ab Zermatt fahren wir mit der Seibahn auf das Kleine Matterhorn, 3.833 m. Die Bergstation der Seilbahn in 3.820 m Höhe ist der höchste mit einer Seilbahn erreichbare Punkt des Alpenraums. Ab hier ist der Gipfel in einem Spaziergang über den nur mäßig ansteigenden Gletscher zu erreichen. Allerdings gebietet die Spaltengefahr das Gehen im Seil.

Blick auf das Matterhorn auf dem Weg zum Breithorn

Die Rundsicht ist heute in alle Richtungen absolut grandios. Nach Westen schauen wir auf die imposanten Viertausender Gipfel des Matterhorns, Dent d'Hérens, Gabelhorn, Zinalrothorn und Weisshorn. Im Südosten liegen die Gipfel der Monte Rosa Gruppe, deren Gestalt uns nach der Tour im Vorjahr noch immer vertraut ist. Im Nordosten erkennen wir die Gipfel der Mischabelgruppe, aus der der Gipfel des Dom herausragt.

Auf dem Breithorngipfel,4.164 m

Den Gipfel haben wir in etwas mehr als einer Stunde ohne Anstrengung erreicht. "Berg heil!"

Mit der Höhe kommen wir heute schon wesentlich besser zurecht. Das Traumwetter nutzen wir für viele Fotos in alle Richtungen. Die Teilnehmer der Gruppe fotografieren sich selbstverständlich auch gegenseitig.

Blick vom Breihorn auf das Matterhorn

Wir rasten etwas unterhalb des Gipfels und studieren den Hörnligrat des Matterhorns. Vielleicht schaffen wir es in den nächsten Jahren auch noch auf den Gipfel des Matterhorns. Die Umstände des Aufstiegs sind jedoch selbst bei schönem Wetter abschreckend.