Der Anstieg beginnt beim Hotel Schwarzhorn auf dem Jochgrimm (1.989 m, ital. Passo Oclini) auf einer hässlich erodierten Ski-Piste. Wenn Skiläufer im Sommer sehen würden, was sie im Winter provozieren, würden sie vielleicht dieses unsinnige Treiben unterlassen. Nach ca. 10 Minuten erreichen wir den vorerst durch Bergvegetation wie Krüppelkiefern, Bergrosen, Heide etc. führenden ausgewaschenen Pfad.
Der Bergpfad führt relativ steil, aber unschwierig den Hang hinauf, sodass wir schnell Höhe gewinnen. Vom Anstiegsweg blicken wir auf das Jochgrimm und das Weißhorn, dessen Gipfel zeitweilig wolkenfrei ist.
Oberhalb der Baumgrenze wird das Gelände steiler und der Pfad im Schotter und Geröll holpriger. Aus süd-westlicher Richtung ziehen immer wieder neue Wolken heran, die sich am Gipfel stauen. Zusätzlich steigt am östlichen Hang zunehmend dichterer Nebel auf, der uns und den Gipfel einhüllt. Bei immer weniger Sicht besteht der Pfad zuetzt nur noch aus Steigspuren und Farbtupfern. Kurz unter dem Gipfelkreuz entscheiden wir uns zur Umkehr.
Auf dem Rückweg blicken wir nach Norden. Unter den in dieser Richtung etwas höheren und lichteren Wolken sind Schlern, Rosengarten und Latemar zu erkennen.
Anmerkungen
- Ihre Namen verdanken sie ihren dominierenden Gesteinen. Der Gipfel des Schwarzhorns besteht aus rötlich-grauem Bozener Quarzporphyr, der Gipfel des Weißhorns aus weißem Sarldolomit.
- Post vom 7.09.2015: Gipfeltour Weißhorn (2.317 m) über der Bletterbachschlucht in den Fleimstaler Alpen
- Anfahrt von Seis am Schlern durch das Eggental zum Lavazèjoch, von dem eine Stich-Straße zum 1989 m hohen Jochgrimm (Passo Oclini) zwischen den Zwillingsbergen Schwarzhorn (2.439 m) und Weißhorn (2.317 m) abzweigt (ca. 50 km, 1:10 Std. Fahrzeit).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen