Die Grampians bilden den größten der drei Hauptgebirgszüge Schottlands. Sie beherbegen 169 der 283 Munros und nehmen fast die Hälfte der schottischen Landfläche ein. Die schottischen Grampians sind Namensgeber für die Grampians im südost-australischen Bundesstaat Victoria.
Ben Nevis (gälisch "Beinn Nibheis") ist das Dach der Grampiens. Als höchster Berg Schottlands und zugleich höchster Berg Großbritaniens ist Ben Nevis der Berg der Berge in UK und zieht jährlich Tausende Wanderer an. Dank einer inzwischen verfallenen Wetterwarte mit Hotel auf dem Gipfelplateau führt ein gut ausgebauter Weg auf den Gipfel. Trotzdem ist die Tour selbst auf der "Touristenroute" aus mehreren Gründen nicht zu unterschätzen. Offenbar werden die Bedingungen nicht von allen Wanderern richtig eingeschätzt, weshalb sich alljährlich Unfälle ereignen und Tote zu beklagen sind.
(1) Das Wetter ist überwiegend eher schlecht und selbst vermeintlich gutes Wetter kann schnell kippen. Von insgesamt fünf eigenen Touren auf den Ben Nevis mussten wir zwei Touren wetterbedingt abbrechen. Von unseren drei erfolgreichen Touren hatten wir gutes Wetter nur im Jahr 2005, in dem die Fotos mit guter Sicht entstanden sind. Das Foto rechts ist von der Tour im Jahr 2007.
(2) Mit der Länge von ca. 15 km und mehr als 1.300 Höhenmeter, die im Anstieg und im Abstieg zu bewältigen sind, erfordert die Tour gute Konditionen, eine vollständige Hochgebirgsausrüstung sowie Orientierungsvermögen für das Gehen im weglosen Gelände bei schlechter Sicht.
Während die durchschnittliche reine Gehzeit bei 6-7 Std. liegt, treffen sich die sportlich Fittesten seit dem Jahr 1951 jeweils im September zum Ben Nevis Race. 600 Starter sind zugelassen, von denen ca. 450 finishen können. Der Streckenrekord liegt für die gesamte Distanz (hin und zurück) bei 1:25 Std. (Männer) und 1:43 Std. (Frauen). Chapeau!
Die Touristenroute zum Gifpel beginnt beim Ben Nevis Inn. Der Weg führt bald in die Wolken und etwas später vorbei an dem See "Lochan Meall an T-Suidhe". Der Gipfel ist erst zu sehen, wenn das Plateau erreicht ist.
Über den Wolken eröffnet sich ein grandioser Blick auf die Landschaft, aber auch auf die eher trostlose Steinwüste im Gipfelbereich. Im Tal ist der Fjord "Loch Linnhe" zu erkennen, an dem der Ort Fort William liegt.
Auf dem Gipfelplateau weisen Steinmänner die Route zum höchsten Punkt, den ein abgeflachter Kegel mit einer trigonometrischen Marke kenntlich macht. Daneben befinden sich die Ruinen der ehemaligen Wetterstation und des Hotels.
Ehe wir nach Fort Wiliam zurückkehren, versäumen wir es mit und auch ohne Gipfelerfolg nie, im gastlichen Ben Nevis Inn einzukehren, in dem nicht nur gutes Essen, sondern auch gute Musik (oft auch life) geboten wird.
Ehe wir nach Fort Wiliam zurückkehren, versäumen wir es mit und auch ohne Gipfelerfolg nie, im gastlichen Ben Nevis Inn einzukehren, in dem nicht nur gutes Essen, sondern auch gute Musik (oft auch life) geboten wird.
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