Sonntag, 24. August 2014

Südtirol 2014 - Gipfeltour auf den Hohen Dieb, 2.730 m (Update 10.08.2016)

Nordgipfel (2.730 m) und Südgipfel (2.720 m) Hoher Dieb
Nordgipfel Hoher Dieb und Hasenöhrl
Panorama Hoher Dieb (erfordert Flash Player!)
Am sonnigen Sonntag unternehmen wir am Vinschger Nördersberg eine Wanderung auf den zweigipfligen Hohen Dieb (2.720 / 2.730 m), eine Erhebung am Zufrittkamm, der den Vinschgau vom Ultental und das Ultental vom Martelltal trennt. Aus Richtung Vinschgau liegt der Hohe Dieb hinter dem 3.257 m hohen Hasenöhrl und ist darum aus dem Vinschgau nicht zu sehen. Vermutlich aus diesem Grund befindet sich nur auf dem 10 m tieferen Südgipfel auf der Ultener Seite ein Gipfelkreuz, während auf dem höheren Nordgipfel lediglich ein Steinmann mit einer Holztafel den Gipfel markiert. Überwiegend wird bisher der Südgipfel begangen, aber seitdem der Sessellift zur Tarscher Alm nach langjähriger Unterbrechung im Juli diesen Jahres den Betrieb aufgenommen hat, zieht auch der Nordgipfel Wanderer an. - Fotogalerie

Sonntag, 17. August 2014

Südtirol 2014 - Tag der Vermoispitze (2.929 m) ist Tag des Fitnesstests

Wallfahrtskirche St. Martin über dem Vinschgau
Gestern sind wir auf einer langen Reise über 4 Alpenpässe von Zermatt zurück in den Vinschgau zum Marinushof bei Kastelbell gereist. Auch im Vinschgau ist es seit Wochen kühl und unbeständig. In den beiden nächsten Tage verspricht ein Zwischenhoch Abwechslung und bietet uns die Chance zu einer Tour auf die Vermoispitze (2.929m).(1)
Unseren Vinschger Hausgipfel haben wir über mehr als 30 Jahre mindestens schon 20 mal erobert und bereits mehrfach die Gipfeltour in Posts beschrieben.(2) Wir wissen also, was auf uns zukommt. Auf der Distanz von 4,5 km sind 1.192 Höhenmeter auf steilen und teilweise rutschigen Pfaden zu bewältigen. Kurze Passagen mit Blockwerk und einige ausgesetzte, aber ungefährliche Passagen im Gipfelbereich erfordern Trittsicherheit. Eine gute Kondition ist äußerst hilfreich. - Fotogalerie


Donnerstag, 7. August 2014

Wallis 2014 - Gipfeltour zum Wannehorn (2.669 m) bei Grächen

Wannehorn, Distelhorn, Seetalhorn aus Richtung Hannigalp
In Anbetracht der unsicheren Wetterlage planen wir von Tag zu Tag mit 3 Varianten. 'Plan A' erfordert gutes Wetter, das hatten wir ausnahmsweise gestern. 'Plan B' umfasst Touren, wenn das Wetter 'comme ci, comme ça' ausfällt, der aktuelle Standard. 'Plan C' ist der Notplan, wenn 'rien ne va plus' gilt. Wie an den meisten Tagen greift auch heute 'Plan B'. Wir unternehmen eine moderate Gipfelwanderung zum Wannehorn, dem Grächener Hausberg(1). Das 2.669 m hohe Wannehorn zählen wir nicht zu den Höhepunkten der Westalpen, aber es liegt vor unserer Tür, erfordert keine besondere Logistik und gestattet bei Bedarf einen schnellen Rückzug.
Dank Grächen Goldcard nutzen wir die Hannigalp-Gondelbahn. Wir ersparen uns 500 Höhenmeter und starten unsere Wanderung auf 2.114 m Höhe. Nur noch ca. 650 Höhenmeter liegen bis zum Gipfel vor uns. - Fotogalerie      



Donnerstag, 31. Juli 2014

Südtirol 2014 - Piz Chavalatsch (2.763 m), na endlich (Update 9.08.2016)

Blick von der oberen Stilfser Alm zum Fallatschkamm
Ein Tiefdruckgebiet schränkt unsere Wander- und Bergaktivitäten seit 10 Tagen empfindlich ein. Das Tief zieht langsam nach Osten ab (von Westen nähert sich aber bereits ein atlantisches Tief), beeinflusst aber noch immer das Wetter der Region. Gemäß Vorschau haben wir heute eine Chance, auf den Piz Chavalatsch (2.763 m) zu steigen, ein Top-Aussichtsgipfel unserer Urlaubsregion an der Grenze zwischen Italien und der Schweiz. Am Morgen blicken wir noch auf dichte Wolkenschichten, aber wir vertrauen der Prognose und brechen frühzeitig auf. Größere Wolkenlücken reißen erst auf unserem Rückweg auf, es bleibt jedoch trocken und die Wolkenschicht liegt deutlich über uns. Von perfekten Bedingungen unserer Vorjahrestouren (Post vom 3.09.2013) sind die Verhältnisse heute weit entfernt, aber wir sind glücklich, den Gipfel erreicht zu haben. So ruhig wie heute haben wir den Gipfel noch nicht erlebt. Auf dem Gipfelplateau treffen wir ein schweizer Paar und auf dem Rückweg kommt uns ein deutsches Paar entgegen. An der oberen Stilfser Alm belohnen wir uns mit einer Einkehr. Nun reißen auch die Wolken auf. Der Tag wird noch sehr schön. Bis morgen wird das Wetter reichen. - Fotogalerie 

Mittwoch, 30. Juli 2014

Ortler ohne Gipfelkreuz! (Update: Der Ortler hat ein neues Gipfelkreuz!)

Ortlergipfel (3.905 m) mit Gipfelkreuz im Sommer 1988
Unter den Berggipfeln der Ostalpen (Alpenraum östlich der Schweiz) ist der Ortler mit einer (umstrittenen) Höhe von 3.905 m der 'König der Ostalpen'. 1988 standen wir bei traumhaftem Wetter auf dem Gipfel dieses Riesen (Post der Ortlerbesteigung 1988). Das im Verhältnis zu Größe und Bedeutung des Berges relativ kleine Gipfelkreuz ist/war auf Felsen etwas unterhalb des vergletscherten Gipfelplateaus in Richtung des Hintergrads aufgestellt.
Das Magazin des 'Deutschen Alpenvereins' zitiert in der Ausgabe 06/2012 eine Meldung der 'Dolomiten Zeitung' vom 29.08.2012 über den Verlust des Gipfelkreuzes auf dem Ortlergipfel. Zeitpunkt, Umstände und Ursachen des Ereignisses lassen sich nicht exakt fixieren, aber als wahrscheinlich gilt ein Zusammenhang mit der globalen Klimaerwärmung. Etwa zur gleichen Zeit erfährt das Gipfelkreuz auf dem Großvenediger (3.662 m) in den 'Hohen Tauern' Osttirols ein ähnliches Schicksal, worüber ebenfalls die 'Dolomiten Zeitung' informiert (Ausgabe vom 5.09.2012).
Während das Gipfelkreuz des Großvenedigers einige Tage später 'gerettet' werden konnte (ORF, 11.09.2012), ist das Ortlerkreuz in der 'Schückrinne' verschwunden. Am 12. Juni 2013 wird auf dem Ortler ein neues Gipfelkreiz aufgerichtet (Bericht Alpinschule Ortler).  

Freitag, 31. Januar 2014

La Palma 2014 - Gipfelglück auf der Tour zum Pico Bejenado, 1.854 m

Blick von der Finca auf den Pico Bejenado
Auf unserer Must-do-Liste ist die Tour auf den ‚Pico Bejenado’ mit Prioritätssternchen markiert. Abgesehen von Vulkanen gilt der ‚Pico Bejenado’ am Südrand der Caldera de Taburiente unter den vielen Gipfeln auf ‚La Palma’ als einziger richtiger Berg. Mit seiner Höhe von 1.854 m ist der ‚Pico Bejenado’ kein Riese, aber er hebt sich deutlich von seiner Umgebung ab und bietet bei entsprechendem Wetter eine riesige Aussicht.
Die befragten Wetterportale versprechen am Morgen für die relevante Region wolkenfreien Himmel und nur schwachen Wind, also optimale Bedingungen für diese Tour. Wir machen uns auf den Weg und holen uns den Gipfel. - Fotogalerie