Sonntag, 30. August 2015

Südtirol 2015: Auftaktwanderung in Seis - Gipfeltour auf den Schlern, 2.563 m (Updata 10.08.2016)

Blick vom Schlern in Richtung Ortleralpen(?)
Auf unserer Rundreise durch Südtirol haben wir gestern unsere letzte Station erreicht und eine Ferienwohnung in der Villa Tilia in Seis am Schlern bezogen. Eine Wanderung auf den Schlern betrachen wir als 'Must-do'. Den Gipfel haben wir zuletzt vor 2 Jahren bei mäßigen Bedingungen bestiegen (Post vom 28.07.2013). Dank perfektem Sommerwetter brechen wir in diesem Jahr gleich am Tag nach der Ankunft zum Schlerngipfel auf. Frühaufsteher können mit eigenem Auto auf die Seiser Alm fahren. Ab 9:00 Uhr ist die Zufahrt für private PKW's gesperrt. Im Unterschied zu 15 € Parkgebühren in Compatsch ist der Parkplatz P1 am Sessellift zum Spitzbühl zwar gebührenfrei, aber nicht kostenlos zu haben. Gegenüber einer Wanderung ab Compatsch sind 2 x 200 zusätzliche Höhenmeter über die Kuppe des Spitzbühel zu absolvieren, so dass insgesamt 1400-1500 m im An- und Abstieg zu leisten sind. 6:20 Std. Gesamtgehzeit verlangt uns die Runde ab. - Fotogalerie

Montag, 3. August 2015

Südtirol 2015: Glurnser Köpfl (2.395 m) im 2. Anlauf - steigen, schwitzen, kämpfen und Gipfelglueck genießen

Ortlerberge im Aufstieg zum Glurnser Köpfl
Glurnser Köpfl, Obervinschgau, Reschensee
Vor 2 Jahren wollten wir das Glurnser Köpfl im Nationalpark Stilfserjoch besteigen und sind aufgrund von Orientierungsproblemen auf dem Plaschweller angekommen, ein 140 m höherer südlicher Nachbargipfel am Fallaschkamm (Post vom 4.07.2013). Wir sind gewarnt und heute besser vorbereitet. Nach 8 km kurviger Anfahrt erreichen wir den Parkplatz bei den Lichtenberger Höfen hinter dem Ausserpazin Hof in 1.535 m Höhe. 600 Höhenmeter haben wir uns erspart. 900 Höhenmeter liegen auf der Distanz von 5,3 km vor uns. Der Wanderweg Nr. 14 steigt sogleich steil an, aber das ist nur ein Vorspiel. Richtig steil wird es ab der Abzweigung vom Almenweg. Der schmale Pfad windet sich schweißtreibend zur Tschaggonhütte empor. Nach 1:15 Std. Kampf ist die Hütte in 2.105 m Höhe erreicht. Wir verschnaufen kurz, bevor wir die weniger steilen letzten 300 Höhenmeter zum Gipfel zurücklegen. Der Weg zur Hütte ist perfekt markiert. Ab der Hütte beginnt ein Verwirrspiel. Heute lassen wir uns nicht narren und wählen für die Reststrecke eine weglose Route über den Lackboden (55 Minuten ab Tschaggonhütte). Das Panorama am Gipfel ist schlicht gigantisch und belohnt jede Mühe vielfach.
Der Aufbruch nach ausgiebiger Rast fällt schwer. Auf dem Rückweg folgen wir zunächst Markierungen am Grat des Fallaschkamms, entscheiden uns aber dann wegen mehrerer Kuhherden mit frischem Nachwuchs für eine weglose Variante bis zur Tschaggonhütte. Kampf hatten wir für unseren Bedarf heute genug. Der Rückweg auf der Route des Hinwegs ist in 1:50 Std. bewältigt. (4:00 Std. Gehzeit, 5 Std. Gesamtzeit ohne Anfahrt)  - Fotogalerie - Beschreibung Berglouter