Offensichtlich haben wir den Trail verfehlt. Wir stehen nämlich an der Grenze eines eingezäunten Geländes vor einem verschlossenen Tor. Über Umwege durch das dichte Gestrüpp finden wir dann doch schließlich auf den Weg zurück, der vorerst nur moderat ansteigt.
Der Weg auf den Gipfel ist dank der Serpentinen nur mäßig steil und überwiegend wie eine lange Treppe ausgebaut. Ernste Schwierigkeiten sind nicht zu überwinden. Eine solide Kondition ist nicht unbedingt zwingend, aber von erhblichem Vorteil. Über Kondition verfügen wir beide und können darum locker in den Anstieg gehen.
Je höher wir kommen, desto mehr nähern wir uns der Wolkengrenze und verspüren wie so oft das rauhe Wetter der Highlands. Trotz der Anstrengungen des Anstiegs wird der Anrock jetzt geschlossen und es kommen Mütze und Handschuhe zum Einsatz. Schotten sind wenig zimperlich. Einer von ihnen stürmt in kurzer Hose und T-Shirt an uns vorbei. Aber auf dem Gipfel wird auch er seine warme Bekleidung auspacken.
Den Gipfel erreichen wir trotz unseres Umwegs nach knapp 2 Stunden Gehzeit. Berg Heil!
Bei Ankunft auf dem Gipfel sind glücklicherweise die tiefen Wolken abgezogen, so dass uns ein weiter Blick über die Landschaft belohnt. Für eine ausgedehnte Pause ist es zu ungemütlich. Wir schießen einige Fotos und kehren um.
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